Baku nach „Big Point“ gegen Bochum: „Wir sind eine Wundertüte“

Gegen Bochum belohnte sich Wolfsburg endlich mal wieder für eine gute Leistung. Sportdirektor Sebastian Schindzielorz möchte nach dem Spiel nicht von einem Pflichtsieg sprechen und Ridle Baku hofft, dass die Wölfe jetzt endlich konstanter werden.

Wolfsburg mit zweiten Saisonsieg

Der VfL Wolfsburg gab in den vergangenen Wochen immer wieder in der Schlussphase Punkte ab. Omar Marmoush erzielte für Frankfurt in der 82. Minute den Siegtreffer, Victor Boniface sicherte Leverkusen in der 90.+3 den Erfolg gegen die Wölfe und Deniz Undav schoss in der 90.+7 den Stuttgarter Ausgleich. Deshalb standen die Niedersachsen nach fünf Spielen mit nur vier Punkten da. Doch am Samstag gegen Bochum wurde eine gute Leistung endlich wieder in drei Punkte umgemünzt.

Schindzielorz: „Es ist schwer, gegen die Wucht anzukommen“

„Wir sind eine Wundertüte: Man weiß nie, was rauskommt“, sagte Ridle Baku nach dem Spiel am Mikrofon von Sky. Der Außenbahnspieler bezeichnete den Sieg im Ruhrstadion als „Big Point“: „Wichtige drei Punkte, um uns von unten abzusetzen und die Formkurve nach oben zu setzen.“

VfL-Sportdirektor Sebastian Schindzielorz schätzte den Sieg beim jetzt Tabellenletzten aus Bochum ähnlich wichtig ein, denn: „Es ist oft so, dass man, wenn man trotz guter Spiele nicht punktet, schwere Beine bekommt und es immer schwieriger wird“, sagte der 45-Jährige: „Zum Glück ist es heute gutgegangen und wir konnten ein bisschen springen in der Tabelle.“

Dabei wollte Schindzielorz den Erfolg nicht als Pflichtsieg verbuchen: „Auf keinen Fall, weil das Stadion in Bochum extrem schwer zu bespielen ist. Die Atmosphäre ist faszinierend. Es ist extrem schwer, gegen die Wucht anzukommen.“

Baku über Amoura: „Er soll bitte so weitermachen“

Einer der entscheidenden Spieler der Wölfe war Neuzugang Mohammed Amoura, der die ersten zwei Tore vorlegte und den Elfmeter, der zum 3:1 führte, herausholte. Baku bezeichnete seinen Mitspieler als „witzigen“ Typen, der „immer für einen Spaß zu haben“ sei. Außerdem habe Amoura natürlich „Qualitäten“ auf dem Platz: „Er war an jedem Tor beteiligt. Er ist auf jeden Fall eine Bereicherung für die Mannschaft und soll bitte so weitermachen.“

Nach dem zweiten Saisonsieg hofft Baku, dass die Wolfsburger Unbeständigkeit endlich ein Ende findet und der VfL in ruhigere Fahrwasser kommt: „Jetzt haben wir einen positiven Trend gesetzt und jetzt gilt es, an der Konstanz zu arbeiten.“ Bis zur nächsten Bundesliga-Partie ist es aber noch ein bisschen hin. Nach der Länderspielpause trifft der VfL am 20. Oktober zuhause auf Bremen.

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