Wenig Punkte in der Liga, dazu das bedenkliche Pokal-Aus bei Drittligist Bielefeld – beim SC Freiburg läuft es nicht mehr rund. Keeper Noah Atubolu (22) hingegen zeigte zuletzt starke Paraden und wird auch gegen formstarke Wolfsburger wichtig sein.. Freiburgs Torhüter war der einzige Gewinner beim Pokal-Aus. „Das nervt mich richtig“, sagte Noah Atubolu am Sonntagabend, nachdem sein Team beim 1:1 in Sinsheim nur einen Punkt gegen die TSG Hoffenheim geholt hatte: „Ich will immer gewinnen, deswegen bin ich nicht zufrieden.“. Freiburgs Keeper räumte allerdings auch ein, dass es ein umkämpftes, ausgeglichenes Spiel war, „das auf beide Seiten hätte kippen können“. Hoffenheim hatte allerdings ein leichtes Chancenplus (7:5) und auch die klareren Möglichkeiten. „Wir hatten sie mehr im Ansatz“, sagte Atubolu, der hauptverantwortlich zeichnete, dass die TSG trotzdem nur eine Treffer erzielte.. In der ersten Hälfte hielt der Freiburger Stammkeeper einen wuchtigen Kopfball von Jacob Bruun Larsen aus kurzer Distanz sowie einen satten Distanzschuss des französischen Verteidigers Valentin Gendrey. Atubolus beste Tat folgte dann aber nach der Pause, als er sich im Eins-gegen-eins mit dem frei vor ihm auftauchenden Bruun Larsen groß machte, den Winkel verkürzte und dessen Schuss parierte.. Einziger Gewinner beim bedenklichen Pokal-Aus. Gegen den Schuss von Tom Bischof kurz nach der Freiburger Führung durch Matthias Ginter war das SC-Eigengewächs im Tor hingegen machtlos. Trotz seiner Unzufriedenheit wegen des verpassten Sieges betonte Atubolu aber auch, dass es sein Team geschafft habe, die nach dem bedenklichen Pokal-Aus bei Drittligist Bielefeld dringend geforderte Leistungssteigerung auf den Platz zu bringen.. „In Bielefeld haben wir ein Katastrophenspiel hingelegt. Wir wollten es auf jeden Fall besser machen für uns selbst und wir hatten gegenüber den vielen Leuten, die den Weg nach Bielefeld gefahren sind, etwas gutzumachen“, sagte der Schlussmann, der trotz der kollektiven schwachen Leistung auf der Alm und des letztlich blamablen Ausscheidens als einziger Freiburger Gewinner durchging.. Erst ab der zweiten Hälfte spielte Atubolu mit, eingewechselt beim Stand von 0:2 aus der Freiburger Sicht, weil sein im Pokal nominierter Vertreter Florian Müller zur Pause wegen eines Kopftreffers in der Kabine bleiben musste. Danach hielt Atubolu sein Team, das zwischenzeitlich auf 1:2 herankam, mit Paraden gegen Mael Corboz und Marius Wörl, vor allem aber mit einem herausragend schnellem Abtauchen bei einem Schuss aus kurzer Distanz von Julian Kania noch lange im Spiel. Gegen Louis Oppies Kracher unter die Latte zum Endstand konnte er nicht ausrichten.. In dem unruhigen Gewässer, in das das Schuster-Team nach exzellentem Start mit 15 Punkten aus sieben Spielen mit zuletzt nur noch sechs Zählern aus sechs Partien und dem Pokal-Aus abgetrieben ist, verkörpert Atubolu derzeit einen belastbaren Anker. Den wird der Sport-Club auch am Freitag im Heimspiel gegen punktgleiche, aber mit fünf Pflichtspielsiegen in Serie äußerst formstarke Wolfsburger unbedingt brauchen, um zu bestehen. Und vielleicht ja wie im jüngsten Ligaheimspiel gegen Gladbach (3:1), dem einzigen Ligasieg seit dem 19. Oktober, wieder das zu schaffen, was Atubolu immer will.