Sein Karriereende hat Simon Zoller am Samstag bekanntgegeben. Nur zwei Tage später ist auch klar, wo seine Zukunft liegt. Der 33-Jährige kehrt als Funktionär zum VfL Bochum zurück.. Genaue Job-Bezeichnung noch unklar. Vom „verlorenen Sohn“, der nun zurückkehrt, schrieb Bochum in einer offiziellen Mitteilung. Allerdings nicht sofort: Simon Zoller wird sein neues Amt erst am 1. Juni bei seinem Ex-Klub antreten.. Wie genau Zollers Rolle an der Castroper Straße aussehen wird, erörterte der Klub nicht. „Da der volle Fokus des gesamten Vereins in den kommenden Wochen dem großen Ziel Klassenerhalt gilt, werden wir erst nach dem Saisonfinale über Zollers neue Funktion sowie die damit verbundenen Aufgaben informieren – auch aus Respekt vor unserem Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, dem FC St. Pauli“, heißt es von VfL-Seite.. „Bin damit happy“: Zoller beendet seine Karriere. Auch wenn die genaue Berufsbezeichnung noch aussteht, ist bereits klar, dass Zoller die Rolle eines Bindeglieds zwischen Mannschaft und Klub bzw. Vereinsführung einnehmen wird. In Bochum erfreut er sich aufgrund seiner intensiven Spielweise und Einsatzfreude während seiner aktiven Zeit nach wie vor großer Beliebtheit. In seinen 109 Pflichtspielen (33 Tore) zwischen 2019 und 2023 für den VfL avancierte der Angreifer zum Publikumsliebling.. Damit hat Bochum die dritte Personalentscheidung binnen kurzer Zeit in die Wege geleitet. Zuvor hatte der Tabellen-17. bekanntgegeben, dass Trainer Dieter Hecking zumindest im Fall des Klassenerhalts weitermachen wird und Dirk Dufner das Amt des Sportchefs übernimmt.. Nur fünf Pflichtspiele für St. Pauli. Mit St. Pauli gelang Zoller nach seinem Wechsel in der Saison 2023/24 der Aufstieg, allerdings kam er verletzungsbedingt nur in vier Ligaspielen und einer Partie im DFB-Pokal zum Einsatz. In der laufenden Spielzeit stand er noch gar nicht auf dem Platz, muskuläre Probleme machten ihm zu schaffen.. Deswegen entschied sich Zoller am Samstag dazu, die Schuhe an den Nagel zu hängen. „Es wird so sein, dass ich gesundheitlich perspektivisch nicht mehr auf den Platz zurückkommen werde“, erklärte er in seinem Abschiedsvideo. „Die Entscheidung ist über die letzten Monate gereift. Es ist für mich körperlich und vom Kopf her schwierig geworden, weiter dagegen anzukämpfen.“. Zoller war während seiner 18 Jahre langen Profikarriere außerdem für den Karlsruher SC, den VfL Osnabrück, den 1. FC Kaiserslautern und den 1. FC Köln am Ball.