Nach einem durchwachsenen Saisonstart hätte der September für Karim Adeyemi kaum besser laufen können. Denn seine Form von der U 21 bestätigte er auch im Dress von Borussia Dortmund.
Stürmer erzielt sieben Tore innerhalb von neun Tagen
„Es ging mir darum, dass ich in Dortmund besser trainiere und spiele“, hatte Karim Adeyemi vor zehn Tagen rückblickend seine Absage für den U-21-Lehrgang im vergangenen November begründet. Einen solchen Grund wird er nach seinen Erfahrungen in den vergangenen Tagen wohl nicht nochmals anführen. Denn augenscheinlich half ihm seine Abstellung zur U 21 auch im Verein.
Das durch fünf Treffer gegen Israel (5:1) und Estland (10:1) gesammelte Selbstvertrauen übertrug Adeyemi auch in die Bundesliga. Der 22-Jährige, über dessen linke Seite zahlreiche Dortmunder Angriffe liefen, glänzte in der ersten Partie nach der Länderspielpause mit einer Vorlage und zwei Toren. „Ich habe Selbstbewusstsein von der U 21 mitgenommen, das hat mir sehr geholfen. Heute hat mir der Trainer vertraut und ich habe ihm gezeigt, dass ich da bin“, so Adeyemi am DAZN-Mikrofon.
Gänzlich zufrieden stellte ihn seine Ausbeute allerdings nicht. Er wollte, wie schon am Dienstag in Tallinn, einen Dreierpack erzielen. „Ich habe gehofft, dass ich noch einen dritten Treffer mache“, erklärt der Offensivspieler. Die „große“ Chance dazu war in der 59. Minute gegeben, wie auch Heidenheims Trainer Frank Schmidt feststellte. Doch in aussichtsreicher Position versuchte der Offensivspieler noch, Serhou Guirassy für dessen Debüttor in Szene zu setzen, anstatt selbst abzuschließen.
Adeyemi hofft auf eine Nominierung für die A-Nationalmannschaft
Aufgrund von fehlendem Selbstvertrauen fiel die Entscheidung, den Ball querzulegen, sicherlich nicht. „Ich brauche mich nicht verstecken. Ich habe sehr viel Selbstbewusstsein in der U 21 getankt. Es geht bei mir nur ums Selbstbewusstsein“, erläutert der Linksfuß.
Sollte Adeyemi dieses konservieren, könnte er auch bald wieder im Blickfeld von Julian Nagelsmann stehen. Angesprochen auf eine mögliche Nominierung für die A-Nationalmannschaft im kommenden Monat antwortete der Offensivspieler: „Bei uns sagt man Inshallah. Hoffentlich, hoffentlich heißt das.“ Falls nicht, bleibt ihm ja noch die U 21, auf die er sich nach den vergangenen Auftritten auch freuen dürfte.