Hoffenheims Vizekapitän Grischa Prömel wird mehrere Monate ausfallen: Der 29-Jährige riss sich im Training das vordere Kreuzband im rechten Knie.
Mehrmonatige Pause für den Mittelfeldspieler
„Das ist eine extrem bittere Nachricht für uns und für Grischa selbst“, wird Frank Kramer, interimistischer Sportlicher Leiter Hoffenheims, auf der TSG-Website zitiert. „Er hat in unserer Mannschaft eine tragende Rolle auf und neben dem Platz inne und gerade beim laufenden Prozess des Zusammenwachsens unserer Mannschaft zu Beginn einer Saison mit Spielen auf nationaler und europäischer Bühne tut dieser Ausfall richtig weh.“
Die Verletzung hat sich Grischa Prömel am Dienstag im Training zugezogen. Der 29-Jährige musste die Einheit umgehend abbrechen und wurde direkt zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Bei dem Vizekapitän wurde ein Kreuzbandriss vermutet, die Diagnose bestätigte dann die schlimmen Befürchtungen. Damit ist das Sportjahr 2024 für den Hoffenheimer definitiv gelaufen, er wird, wenn überhaupt, erst im Verlauf der Rückrunde wieder eingreifen können.
Die Verletzung trifft die TSG in einer hochsensiblen Phase. Denn nach der ohnehin unruhigen Vorbereitung mit all den Ausschlägen um die Abberufung der sportlichen Leitung und den überwiegend erst spät verpflichteten Neuzugängen kann sich die neue Mannschaft noch gar nicht gefunden haben. Umso wichtiger sind stabilisierende Säulen für die Truppe von Trainer Pellegrino Matarazzo, dem aufgrund der Ligapause und Länderspielreisen gleich wieder Schlüsselspieler und Neuzugänge fehlen.
Prömel fiel schon in seiner ersten Saison bei der TSG lange aus
Prömel hatte sich auf der Acht zu einer gesetzten Größe entwickelt. Doch bereits seine erste Saison nach dem ablösefreien Wechsel von Union Berlin in den Kraichgau, wo er Jahre zuvor den Sprung zu den Profis nicht geschafft hatte, hatte unter keinem glücklichen Stern gestanden. Im November war er in einem Zweikampf unglücklich mit seinem damaligen Teamkollegen Christoph Baumgartner zusammengeprallt und hatte sich einen Knöchelbruch zugezogen. Damals war Prömel knapp ein halbes Jahr ausgefallen und konnte nur noch in der Schlussphase dem stark abstiegsbedrohten Klub helfen, gerade soeben noch die Klasse zu halten. Diesmal dürfte die Zwangspause noch länger ausfallen.