Axel Hellmann findet in einer Zwischenbilanz mahnende Worte für die Eintracht. Es gebe „einiges zu korrigieren“ in der Winterpause.
Vorstandssprecher gibt Fingerzeig
Bei Eintracht Frankfurt herrscht nach dem dritten Platz der vergangenen Saison in der Bundesliga derzeit „ein bisschen zu viel Wohlfühloase“. Dies kritisierte der Vorstandssprecher der Hessen in einem Interview bei Eintracht-TV. „Es ist an der Zeit, das im Winter mal zu reflektieren und ein paar Dinge neu zu justieren – im gesamten Betrieb, in der gesamten Eintracht“, erklärte Hellmann.
Die Champions-League-Teilnahme sei die absolute Ausnahme bei den Frankfurtern. „Unser Brot- und Butter-Geschäft ist die Bundesliga, unser Brot- und Butter-Geschäft ist die Qualifikation für europäische Wettbewerbe: Conference League, Europa League und im wundervollsten Fall die Champions League“, betonte der 54-Jährige. „Das ist der Maßstab. Mit 70, 80 Prozent wird es nirgends funktionieren.“
„Da müssen wir zuallererst ran“
Die Bilanz von Dino Toppmöller sei jedoch eine „absolute Erfolgsbilanz“, der Trainer habe auch mit Verletzungssorgen zu kämpfen gehabt. Hellmann fehlt es aber in dessen Mannschaft an der Intensität: „Da müssen wir zuallererst ran.“ Er bezieht sich vor allem auf die Zweikampfführung und das Spiel gegen den Ball. „Das ist (…) das, was uns alle in der Hinrunde am meisten genervt hat: Dass wir es nicht geschafft haben, die Bude mal richtig zuzumachen.“ Die Frankfurter seien ja als Tabellensiebter „in Reichweite“, haben aber in 15 Spielen bereits 30 Gegentore kassiert. Nur der Vorletzte Heidenheim war in dieser Hinsicht noch schlechter (34).
Verbesserungsbedarf sieht Hellmann auch in der Offensive. „Wir brauchen hinter Jonny Burkardt im Angriff Lösungen, die besser funktionieren“, sagte er und legte den Finger in die Wunde: „Da haben wir auf der Kaderseite nicht nur Volltreffer gelandet.“ Die Situation verbessern könnte Younes Ebnoutalib von der SV Elversberg, ein Wechsel des 22-Jährigen steht offenbar unmittelbar bevor.
„Es fühlt sich nicht wie Eintracht-Fußball an.“ (Axel Hellmann)
„Ein bisschen mehr Härte, Konsequenz. Das ist ein Fingerzeig, den ich geben möchte für das neue Jahr“, mahnte Hellmann und ergänzte: „Aus meiner Warte haben wir einiges zu korrigieren und ich mache es nicht an der Punkteausbeute fest. Es fühlt sich nicht so an wie Eintracht-Frankfurt-Fußball, den wir spielen. Wir müssen schon aufpassen, dass wir uns alle nicht zu wohlfühlen in den fünf aufeinanderfolgenden Europapokalteilnahmen, die wir jetzt haben.“
Axel Hellmann findet in einer Zwischenbilanz mahnende Worte für die Eintracht. Es gebe „einiges zu korrigieren“ in der Winterpause.
