Die eine Unwägbarkeit in Bayerns Transfer-Winter 

Nachrüsten muss und will der FC Bayern auf dem Transfermarkt nicht, im Gegenteil. Aber: Passiert auch etwas?

Kein Zugang geplant, ein Verkauf möglich

Für gewöhnlich kann der FC Bayern ganz entspannt nach nebenan zum FC Augsburg schauen, wo der kleine Nachbar gerade für etwas Mut im Sommer abgestraft wird und schon wieder einen neuen Trainer sucht. Sportdirektor Benni Weber hat also alle Hände voll zu tun und muss sich nebenbei auch noch um den Kader kümmern, der vor allem einen Stürmer gebrauchen könnte.

Am Samstag, nach dem 0:0 gegen Werder Bremen, sagte der einstige Assistent von Thomas Tuchel deshalb zwei Sätze, die seine Probleme ganz gut beschreiben – und ebenjenen Tuchel zurück ins Bild holen. „Das Wintertransferfenster bietet nicht so viele Optionen, wir wollen auch nicht unsere besten Spieler abgeben“, meinte Weber zum einen. Und: „Meistens ist es teuer im Winter, weil der Druck für die Vereine recht groß ist.“

„Dann kann es das eine Thema geben, nix Großes.“ (Eberl über den Transfer-Winter)

Das weiß der FC Bayern nur zu gut, vielleicht wird sich der dort beschäftigte Sportdirektor Christoph Freund in einer ruhigen Minute sogar eingestehen, dass 30 Millionen Euro Ablöse für Sacha Boey im Januar 2023 ganz schön happig waren. Aber damals, vor ziemlich genau vor zwei Jahren, war die Not des Trainers Tuchel eben auch sehr groß.

Ihm waren nacheinander die Spieler Dayot Upamecano, Konrad Laimer oder Joshua Kimmich weggebrochen. Und damals, man darf das nicht vergessen, war Kimmich ja ab und zu noch ein Rechtsverteidiger. Also holte der FC Bayern fürs Abwehrzentrum den erfahrenen Eric Dier von Tottenham, was sich als gute Entscheidung herausstellte. Und eben Rechtsverteidiger Boey von Galatasaray, was sich gemessen an der absurden Ablösesumme als nicht so gute Entscheidung herausstellte.

Zwei Jahre später hat der 25-jährige Franzose noch keine allzu großen Spuren in München hinterlassen, immerhin agierte er zuletzt deutlich stabiler, wenn auch ohne Esprit nach vorn. Boey erfüllt das sogenannte Bayern-Niveau nur bedingt und darf sich im Winter durchaus nach einem neuen Verein umschauen.

Trainer Vincent Kompany schickte Boey zwar immer wieder ins Rennen, inzwischen ist Alphonso Davies aber fast wieder ganz fit, was zur Folge hat, dass Josip Stanisic bald eher wieder rechts spielen dürfte. Und da es dort auch noch den Kimmich-Nachfolger Laimer gibt, der eine herausragende Entwicklung genommen hat, wäre ein Boey-Abgang tatsächlich verschmerzbar.

„Es kann immer noch einen Spieler geben, der vielleicht etwas unzufriendener ist und sagt, er möchte etwas anderes machen, wenn jetzt die Verletzten zurückkommen“, meinte Sportvorstand Max Eberl am Sonntagabend in Heidenheim (4:0), ohne einen konkreten Namen zu nennen. „Dann kann es das eine Thema geben, nix Großes.“

Ein Neuzugang ist für den Winter nach jetzigem Stand nicht geplant – anders noch als im Vorjahr, als Jonas Urbig doch vorzeitig vom 1. FC Köln zum FC Bayern geholt wurde.

Dieses Mal bleibt Boey die eine Unwägbarkeit. „Es gibt Verlängerungen, die wir haben wollen, die hinreichend bekannt sind“, sagt Eberl stattdessen und bezieht sich natürlich zuvorderst auf Upamecano. „Vielleicht gibt es einen freudigen Anruf vor Weihnachten, ich weiß es ja nicht, manchmal wird man überrascht.“

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