steht vor einer ungewissen Zukunft bei Werder Bremen und hat nun erst mal auch keine Gelegenheit mehr, für sich zu werben. Wie die Grün-Weißen am Mittwochvormittag mitteilten, hat sich der 24 Jahre alte Abwehrspezialist einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Die Verletzung erlitt er nach Klubangaben beim Spielersatztraining am Montag.
An diesem hatte Malatini teilgenommen, weil er bei der einmal mehr keine Rolle gespielt hatte. Anders als an den vier Spieltagen zuvor war für ihn nicht einmal Platz im Spieltagskader gewesen. Nachdem er am 1. Spieltag bei der 1:4-Klatsche bei Eintracht Frankfurt als Rechtsverteidiger mit untergegangen war (kicker-Note 6), hatte ihn Trainer Horst Steffen nur noch einmal in einem Pflichtspiel eingesetzt: Beim 1:0 gegen Union Berlin Ende Oktober war der 1,91-Meter-Hüne in der Schlussminute eingewechselt worden.
Im Sommer hatten die Werder-Verantwortlichen offen darüber nachgedacht, Malatini zu verleihen, um ihm mehr Spielpraxis zu verschaffen, doch es fand sich keine für alle Seiten passende Möglichkeit. Im Winter wird dieses Thema nach dieser bislang ernüchternden Hinrunde gewiss aufs Neue aufkommen. Malatini war Anfang 2024 für zwei Millionen Euro aus seiner argentinischen Heimat an die Weser gewechselt. Mit und gibt es weitere Leihkandidaten, die nach Einsatzminuten lechzen.
Neben Malatini fehlten am Mittwoch beim Trainingsstart vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln lediglich die Langzeitverletzten um Mitchell Weiser (Kreuzbandriss), Maximilian Wöber (Muskelverletzung) und Felix Agu (Syndesmoseverletzung). Den Tabellennachbarn empfangen die neuntplatzierten Bremer am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Es ist das 101. Duell zwischen dem zweiten (1964/65) und ersten Deutschen Meister (1963/64), wobei Werder einmal häufiger gewann (37:36).
Die laufende Saison steht für Julian Malatini weiterhin unter keinem guten Stern. Nun fällt der kaum berücksichtigte Werder-Verteidiger auch noch aus.
