Watzke zum neuen BVB-Präsidenten gewählt 

Hans-Joachim Watzke erhielt bei der Hybrid-Veranstaltung am Sonntagabend nur 59 Prozent Zustimmung von den insgesamt 4244 abstimmenden Mitgliedern – und damit mehr als einen deutlichen Denkzettel zum Antritt. Um 18.43 Uhr nahm er die Wahl für zunächst
drei Jahre an, unter Applaus, aber auch vernehmlichen Buh-Rufen in der Halle.

Es war nicht das deutliche Ergebnis, das sich Watzke im Vorfeld erhofft hatte, zumal er ohne Gegenkandidat angetreten war. Bereits vor der Wahl war in Wortbeiträgen mehrerer Mitglieder Kritik geäußert worden, vor allem die aktive Fanszene sieht den 66-Jährigen kritisch.

„Ich habe sehr viel Demut und sehr viel Respekt vor dieser Aufgabe“, sagte Watzke noch vor der Wahl in einer fast 25-minütigen Rede: „Ich glaube, dass ich die Erfahrung schon habe, aber es ist eine neue Rolle.“ Als Geschäftsführer der KGaA sei er auch den Aktionären verpflichtet gewesen, ab sofort müsse er weniger Entscheidungen treffen, aber mehr moderieren. „Ich möchte ein Präsident für alle Borussen sein. Ich muss den Dialog mit allen aufrechterhalten, allen zuhören.“ Nach seiner Wahl übernahm er satzungsgemäß direkt als Sitzungsleiter der laufenden Mitgliederversammlung.

Watzke, bisher Vorstand der Geschäftsführung, stand als einziger Kandidat für die Nachfolge von Reinhold Lunow zur Wahl. Vorausgegangen war allerdings eine auch öffentlich geführte Diskussion. hatte es so ausgesehen, als ob Watzke und Lunow beide kandidieren würden.

Letzterer kämpfte am Sonntag in seiner Abschiedsrede mit den Tränen und erhielt Standing Ovations, Watzke äußerte sich Minuten zuvor versöhnlich. „Als wir in die Abgründe geschaut haben und nicht mehr wussten, wie es weitergehen soll, lieber Reinhold Lunow, habe ich dich immer an meiner Seite gehabt. Du hast mich immer unterstützt, du warst immer für mich da in diesen Momenten, dafür möchte ich dir heute ganz herzlich danken.“

Watzke will mehr Frauen in verantwortliche Positionen beim BVB bringen

Als Nachfolger von Lunow werde er „noch im ersten Quartal eine ausgewogen besetzte Satzungskommission einberufen“, versprach er: „Wir müssen diese Satzung mit Augenmaß modernisieren.“ Zudem sagte Watzke, er wolle darauf Einfluss nehmen, dass „deutlich mehr Frauen in verantwortlichen Positionen bei Borussia Dortmund“ arbeiteten: Das sei ein festes Ziel von ihm, an dem er sich nach den zunächst drei Jahren Amtszeit messen lassen werde.

958 Pflichtspiele fielen in die fast 21-jährige Geschäftsführer-Zeit Watzkes. Unter ihm als Geschäftsführer gewann der BVB fünf Titel: die Meisterschaften 2011 und 2012, dazu die DFB-Pokal-Siege 2012, 2017 und 2021. „Das war für die Ewigkeit“, sagte Watzke am Sonntag über den ersten der drei Triumphe im Pokal.

„Wir sind als Borussia Dortmund dazu verdammt, immer überzuperformen. Das ist auch der Auftrag an die Geschäftsführung für die nächsten Jahre.“ Dieser wird er selbst nicht mehr angehören, Lars Ricken dagegen schon. „Ohne Aki Watzke würde es den Verein in dieser Form nicht mehr geben“, würdigte Ricken .

 Am Sonntag haben die Mitglieder des BVB nun Hans-Joachim Watzke zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt. Der langjährige Geschäftsführer bekam aber einen Denkzettel verpasst. 

 

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