Beim 3:4 in Wolfsburg kassierte der Mainz-Trainer Bo Henriksen seine dritte Gelbe Karte in dieser Saison. Mitgezählt hat er angeblich nicht. So überrascht, wie er sich gibt, dass jetzt nur noch eine Gelbe zur automatischen Sperre fehlt, kann er eigentlich nicht sein: In der Schweiz hat er Anfang 2024 die gleiche Erfahrung gemacht.. Mainz-Trainer wird bei der nächsten Gelben gesperrt. Mit seiner Emotionalität ist der 49-Jährige ein potenzieller Unruheherd für das Schiedsrichterteam. Beim 3:4 in Wolfsburg dauerte es nur bis zur 26. Minute. Nachdem sich Bo Henriksen gestenreich über ein Foul von Maximilian Arnold an Paul Nebel beschwert hatte, hielt ihm Schiedsrichter Timo Gerach den Gelben Karton unter die Nase.. „Das wäre eine Gelb-Rote Karte für Wolfsburg gewesen, das hätte den totalen Unterschied ausgemacht – stattdessen kriegen wir Gelb“, erinnert er sich. Zusammen mit St. Paulis Alexander Blessin und Hoffenheims Ex-Trainer Pellegrino Matarazzo führt Henriksen nun die Sünderliste an.. „Keine Ahnung“, sagte der 05-Coach aber zunächst, was den Stand seines persönlichen Kartenkontos betrifft. Er gab sich auch überrascht, dass bei Trainern schon nach der vierten Gelben eine Sperre verhängt wird. Dabei hat er diese Erfahrung bereits auf seiner vorherigen Station beim FC Zürich gemacht, wo er Anfang des Jahres wegen vier Gelben Karten im Derby gegen den Grasshopper Club zuschauen musste.. In den 15 Monaten zuvor hatte er zudem sogar zweimal Rot gesehen. Sollte Henriksen gegen den FC Bayern (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erneut über die Stränge schlagen, müsste er seine Sperre beim Jahresfinale am Wochenende vor Heiligabend im Nachbarschaftsduell bei Eintracht Frankfurt absitzen.. Mannschaftstraining ohne Mwene, Burkardt und Nebel. Die Übungseinheit am Mittwoch fand ohne Phillipp Mwene statt. Jonny Burkardt und Paul Nebel verschwanden nach dem Aufwärmprogramm in den Katakomben. Bei allen dreien wurde Belastungssteuerung als Grund angegeben. Für das Spiel am Samstag ist das Trio eingeplant.. Burkardt hatte bereits beim 0:4 im DFB-Pokal gegen den FC Bayern verletzt gefehlt, Jae-Sung Lee saß Ende Oktober auf der Bank. Dass Mainz noch einmal so unter die Räder kommt, hält Henriksen für unwahrscheinlich: „Wir haben es in den vergangenen fünf, sechs Ligaspiele sehr gut gemacht und sind in einer total anderen Verfassung.“
