Das wäre eine Überraschung: Am Samstag erlitt Wolfsburgs Innenverteidiger Denis Vavro eine Gehirnerschütterung, schon am Dienstagabend gegen Estland könnte der Slowake wieder im Einsatz sein. VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl wäre sehr verwundert.
Rückschlag für Paredes, Svanberg trainiert wieder mit dem Team
Die Bilder waren nicht gut, die da am Samstag in Solna zu sehen waren. Denis Vavro schwer benommen, auf einer Trage wurde der slowakische Innenverteidiger des VfL Wolfsburg beim Nations-League-Spiel in Schweden (1:2) vom Feld getragen. Die Diagnose nach seinem Zusammenprall mit Schweden-Stürmer Viktor Gyökeres: Gehirnerschütterung. „Er muss jetzt ein paar Tage pausieren“, vermeldete der VfL. Und ist nun selbst überrascht: Womöglich steht Vavro am Dienstagabend (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) im Heimspiel gegen Estland wieder auf dem Feld.
Verwunderter Trainer: „In England bist du sofort eine Woche raus“
„Angeblich wird er heute schon wieder spielen“, berichtet VfL-Coach Ralph Hasenhüttl und ist selbst verwundert: „Mit einer Kopfverletzung bist du in England sofort eine Woche raus und darfst gar nicht spielen. Ich weiß nicht, wie das international gehandhabt wird.“ Einerseits eine gute Nachricht, dass sich Vavro offenbar schnell von seinem Kopftreffer erholt hat, andererseits wäre es fragwürdig, sollte er tatsächlich so schnell auf den Rasen zurückkehren.
So oder so werden sie in Wolfsburg genau hinschauen, in welchem Zustand der 28-Jährige dann zurückkehrt zum VfL, sein Einsatz am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Union Berlin bleibt jedenfalls fraglich. Das gilt auch für Joakim Maehle, der nach seiner in Heidenheim (3:1) erlittenen Oberschenkelzerrung am Dienstag wieder ins Lauftraining eingestiegen ist. „Ich will den Spieler nicht bremsen“, betont Hasenhüttl, „aber es ist ein gewisses Risiko dabei. Wir müssen das abwägen.“
Gute Nachrichten gibt es derweil von Mattias Svanberg, der erstmals wieder voll mit der Mannschaft trainiert hat, wenngleich der Schwede noch ein bisschen was spürt im zuvor lädierten Sprunggelenk. Das Comeback der Mittelfeldmannes aber steht bevor.
Paredes und der Mittelfuß: Die Schmerzen sind zurück
Davon kann bei Kevin Paredes jedoch nicht die Rede sein. Der US-Amerikaner hatte sich Mitte August einen Fußbruch zugezogen, sollte eigentlich schon wieder mit der Mannschaft trainieren. Doch daraus wird erst einmal nichts. „Es sieht nicht gut aus mit seinem Mittelfuß, er hat nach wie vor Schmerzen. Es wird noch genauere Untersuchungen geben.“