Hoeneß: „Besser geht’s nicht“

Seit dem 1:4 beim FC Barcelona hat der FC Bayern fünf Spiele in Serie gewonnen, alle ohne Gegentor. Ehrenpräsident Uli Hoeneß fühlt sich an Hollywood erinnert – im positiven Sinn.

Bayerns Ehrenpräsident lobt die Entwicklung

Zufriedenheit klingt aus Uli Hoeneß‘ Stimme, als er am Sonntagmorgen mit dem kicker spricht. Kein Wunder: Einerseits hat sein FC Bayern mit dem 1:0-Sieg beim FC St. Pauli am Tag zuvor das fünfte Pflichtspiel in Serie gegentorlos gewonnen, andererseits patzt die Konkurrenz. Der Vorsprung auf RB Leipzig beträgt fünf Punkte, auf Meister Bayer Leverkusen neun, auf Borussia Dortmund gar zehn.

Also fühlt sich Hoeneß bei der Bewertung der Lage an einen Hollywood-Streifen mit Jack Nicholson aus dem Jahr 1997 erinnert: „Besser geht’s nicht“, zitiert er mit Verweis auf die Schauspieler-Legende den Titel dieser romantischen Komödie. Die jüngste Erfolgsserie des Rekordmeisters hat dagegen wenig mit Romantik, stattdessen mit Entwicklung und Arbeit zu tun.

Die Münchner erledigen in der Liga souverän ihre Hausaufgaben. Auch bei einem knappen 1:0 wie am Samstag besteht derzeit kein Anlass zur Sorge, der Gegner könne jederzeit noch ein Tor machen. Darin besteht mittlerweile vielleicht der größte Unterschied zu den vergangenen Jahren.

„Wir können uns zurücklehnen, die anderen haben die Sorgen“

Hoeneß wiederum verweist bei der Erinnerung an die zwei Saisonniederlagen in der Champions League – 0:1 bei Aston Villa, 1:4 beim FC Barcelona – auf die Stärke der Gegner und den Fakt, dass Niederlagen im Laufe einer Saison immer mal passieren können. In der Triple-Saison 2012/13 etwa verlor der FCB in der Gruppenphase mit 1:3 bei den Belarussen aus Baryssau.

Gemäß dieser Eindornung wird Hoeneß die anstehende Länderspielpause genießen. „Wir können uns in einer solchen nach einer längeren Zeit mal wieder schön zurücklehnen, Sorgen haben die anderen Klubs“, verweist er auch die neun Zähler hinterherhinkenden Leverkusener und andere Klubs.

Nach den Länderspielen stehen Form und Entwicklung beim FC Bayern weiter auf dem Prüfstand. Zunächst gegen den FC Augsburg am Freitagabend, 22. November, anschließend binnen einer Woche mit drei Top-Duellen: In der Champions League gegen Paris St. Germain, in der Liga bei Borussia Dortmund, im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen. Eine bessere Standortbestimmung kann es nicht geben.

Neuer Vertrag für Dreesen am Montag

Bis dahin wird die Zukunft von CEO Jan-Christian Dreesen längst geklärt sein. Bei der turnusmäßigen Aufsichtsratssitzung an diesem Montag soll die Verlängerung seines Mitte kommenden Jahres auslaufenden Vertrags um zwei Jahre beschlossen werden. Der kicker hatte darüber bereits exklusiv berichtet.

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