Nach dem Rückschlag für Hiroki Ito, der sich nach einem Mittelfußbruch erneut einem operativen Eingriff unterziehen musste, gibt es weitere Neuigkeiten von der Verletztenliste des FC Bayern.
Pavlovic früher zurück als gedacht?
Erstmals nach seiner Operation wegen eines Schlüsselbeinbruchs ging es für Aleksandar Pavlovic zu Wochenbeginn auf den Rasen an der Säbener Straße, der Nationalspieler drehte seine ersten Laufrunden. Zunächst musste man davon ausgehen, dass der 20-Jährige nach der im Spiel gegen den VfB Stuttgart (4:0) erlittenen Verletzung in 2024 nicht mehr zum Einsatz kommt.
Nun besteht nach kicker-Informationen die kleine Hoffnung, dass es beim Mittelfeldspieler etwas schneller als gedacht gehen könnte, er noch vor Weihnachten sein Comeback feiern kann. Der Heilungsverlauf sei demnach optimal.
Bis zu seiner Verletzung galt der Newcomer der vergangenen Saison auch bei Trainer Vincent Kompany quasi als gesetzt, bildete er gemeinsam mit Joshua Kimmich in der Regel die Doppelsechs – zum Nachsehen von Neuzugang Joao Palhinha, der erst durch das Pech des Kollegen regelmäßig zum Zug kommt. Auch am Mittwochabend gegen Benfica Lissabon dürfte er in der Startelf stehen.
Kein Risiko bei Stanisic
Etwas anders sieht es bei Josip Stanisic aus, auch wenn sein Genesungsprozess nach einem Außenbandriss im rechten Knie sehr gut läuft. Der kroatische Nationalspieler hatte sich die Blessur im Training in der Woche vor dem Bundesligastart zugezogen, er wurde ebenfalls operiert und tastet sich aktuell mit Lauftraining heran.
Intern bestand die Hoffnung, der Rechts- und Innenverteidiger könne Anfang Dezember ins Team zurückkehren. Realistischer ist jedoch die Zeit nach der Winterpause. Ende November/Anfang Dezember kann eine seriöse Prognose gegeben werden, ob Stanisic Trainer Kompany noch im Dezember zur Verfügung steht.
So sehr Kompany in der Offensive die Qual der Wahl bei seinem Personal hat, so wenig darf an weiteren Ausfällen in der Defensive hinzukommen. Zwar kehrt Sacha Boey demnächst zurück, Stanisic wäre jedoch der defensiv stabilere Rechtsverteidiger. Auch als der fußballerisch feine Raphael Guerreiro, der sich rechts hinten gegen ein Top-Team wie den FC Barcelona jedoch als Fehlbesetzung erwies.
Natürlich könnte Joshua Kimmich als Außenverteidiger aushelfen, doch der wird im Mittelfeld benötigt, siehe Ausfall Pavlovic. So hängen die Verletzungen des Duos in gewisser Weise zusammen. Vor Weihnachten bestreitet der FC Bayern noch zehn Pflichtspiele: sechs in der Bundesliga, den DFB-Pokalkracher gegen Leverkusen sowie drei Spiele in der Champions League.