Bungert zu Burkardts Blitz-Comeback: „Es ging extrem von ihm aus“

Tore fielen keine in Freiburg – daran änderte auch das Überraschungs-Comeback von Jonathan Burkardt nichts. Dass der Nationalstürmer überhaupt gespielt hat, lag auch an ihm selbst.

Mainzer Stürmer wollte unbedingt spielen

Mit Jonathan Burkardt in der Startelf hatte kaum jemand gerechnet, der 24-Jährige war zuvor mit Oberschenkelproblemen ausgefallen, dennoch stand er beim Anpfiff in Freiburg auf dem Platz und wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Seine Bilanz beim 0:0: 16 Ballkontakte, 40 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 18 Sprints, ein Torschuss und kein Tor. Klar, das geht besser, aber unter den Umständen zeigte sich Trainer Bo Henriksen zufrieden mit dem Angreifer.

Burkardt sei übrigens selbst die Triebfeder für seinen Einsatz gewesen, wie Henriksen verriet. „Er war unglaublich, hat mich angerufen, hat alles gemacht – ein unglaublicher Typ“, sagte der Däner. Sportdirektor Niko Bungert wurde da konkreter. „Wir waren selbst ein bisschen überrascht, als er dann sehr forsch war und unbedingt spielen wollte“, so der 38-Jährige: „Es ging extrem von ihm aus.“ Bungert betonte aber auch, dass „die letzte Entscheidung beim Verein“ gelegen habe.

Warum spielte Burkardt von Beginn an?

Man habe „alles abgewogen“ und sei zu der Entscheidung gelangt, das Risiko einzugehen. Mehr als 45 Minuten seien aber unter diesen Umständen „nicht drin“ gewesen. Auch sei im Vorfeld abgesprochen worden, dass der 24-Jährige von Anfang an spielen würde – und das aus einem wichtigen Grund, denn „ein normales Warmup ist besser, als sich später auf dem Seitenstreifen aufzuwärmen“, erläuterte Bungert und ergänzte, dass sich der Spieler „selbst wohler damit gefühlt“ hat.

Unter dem Strich sei Burkardts Einsatz „ein wichtiges Zeichen für die Mannschaft“ gewesen – und es sei auch ein positives Zeichen, dass nun klar ist, dass der Angreifer „uns in den nächsten Wochen zur Verfügung steht“. Das bedeutet auch, dass Burkardt am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen Borussia Dortmund bereit sein wird. „Wir haben sechs Tage bis Dortmund, das dürfte kein Problem sein“, meinte auch Henriksen.

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