Knipser ohne Abzug: Warum Terrier bei Bayer kein Torjäger ist

Er besitzt herausragende Qualitäten im Abschluss. Doch bislang hat Martin Terrier diese kaum gezeigt. Bislang fungiert der Franzose bei Bayer 04 nicht als Torjäger – was auch an seinem kongenialen Partner Florian Wirtz hängt.

Franzose kann seine größte Stärke selten zeigen

Als Bayer 04 im Sommer Martin Terrier von Stade Rennes verpflichtete, stellte dies für Kenner des französischen Fußballs einen Coup dar. Schließlich erwarb sich der heute 27-Jährige als Linksaußen in der Ligue 1 den Ruf, ein recht komplettes Gesamtpaket zu besitzen: spielstark zwischen den Linien auch auf engem Raum, schnell und mit viel Tiefgang – und extrem torgefährlich.

50 Treffer in 135 Partien für Rennes in Frankreichs Oberhaus stellen eine Hausnummer dar, besonders für einen auf dem Flügel eingesetzten Angreifer. Alleine in der Saison 2021/22 knipste Terrier insgesamt 21 Mal in 37 Ligaeinsätzen. Dass in den beiden folgenden Jahren in der Ligue 1 „nur“ neun bzw. sieben Treffer hinzukamen, lag daran, dass sich Terrier im Januar 2023 einen Kreuzbandriss zuzog. Auch danach war seine Quote mit sieben Treffern aus 24 Partien aber mindestens okay.

Dementsprechend groß war die Vorfreude auf den Rechtsfuß, den sich Bayer 20 Millionen Euro Ablöse kosten ließ. Erst recht, nachdem Terrier schon in seiner ersten Trainingswoche seine herausragenden Abschlussqualitäten unter Beweis stellte, regelmäßig mit einer hohen Erfolgsquote beeindruckte. Der Haken daran: Bislang konnte man diese Klasse des Angreifers noch nicht in den Spielen des Double-Gewinners bestaunen.

Terriers Idealposition ist von Topstar Wirtz besetzt

Ein Treffer (beim 4:1 bei 1899 Hoffenheim, als Terrier einen Querpass von Victor Boniface ins leere Tor schob) steht bislang für ihn zu Buche. Terriers typische Bewegung, als Rechtsfuß von links zur Mitte zu ziehen und dann abzuschließen, ist quasi noch gar nicht zum Tragen gekommen. Wie auch? Ist Terriers Idealposition doch von Topstar Florian Wirtz besetzt, der als Rechtsfuß selbst liebend gerne von links kommend ins Zentrum zieht, um dort zu schießen.

Für Terrier bleibt dann nur die linke Offensivposition, was in Sachen Torschuss für einen Rechtsfuß einen Nachteil darstellt. So gibt Wirtz mit dem Fuß alle 27, Terrier hingegen nur alle 43 Minuten einen Torschuss ab. Was natürlich auch daran liegt, dass Bayers Offensivspiel über Alejandro Grimaldo und Wirtz ohnehin etwas linkslastig und stärker auf Wirtz als auf Terrier zugeschnitten ist. Dass Letzterer, der bei Stade Rennes eine tragendere Rolle als in Leverkusen einnahm,  grundsätzlich mit Wirtz gut harmonieren kann, zeigte sich beim 4:1 Sieg bei der TSG Hoffenheim.

Seine Schusskünste zeigt der Franzose bislang nur im Training

In Sinhseim lieferte Terrier seine bislang beste Leistung im Bayer-Dress ab und deutete seine Qualitäten mehr als nur  an. Davor und danach jedoch kamen diese nur ansatzweise zum Vorschein. Sein präziser Abschluss war bislang nur im Training zu bestaunen. In den Spielen wurde er noch am ehesten durch Kopfballchancen auffällig.

Bei den Abschlüssen mit Kopf und Fuß bewegt er sich in Wirtzs Dimensionen: Letzterer verzeichnet alle 26, Terrier alle 27 Minuten einen Abschluss. Allerdings traf Wirtz schon viermal. Jetzt wird es auch der Job von Trainer Xabi Alonso sein, Bayers zweiten torgefährlichen Halbstürmer zu helfen, seine größte Stärke Gewinn bringend für die Werkself auszuspielen.

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