Toppmöllers Loblied auf Marmoush: „Weltklasse“

Die Frankfurter Eintracht hat einen Lauf – und Trainer Dino Toppmöller freut sich. Vor allem auch über die Weltklasse von Omar Marmoush. Das verdiente 2:0 gegen Gladbach hat aber auch eine schwache Phase beinhaltet.

Partie hätte nach der Pause kippen können

Bereits am 1. Spieltag hatte die Eintracht überzeugt, hier aber noch spät mit 0:2 bei Borussia Dortmund verloren. Seither stimmt neben der Leistung auch der Ertrag. Denn nach einem 3:1 gegen Hoffenheim und einem 2:1 in Wolfsburg ließen die Frankfurter nun ein insgesamt verdientes 2:0 gegen Gladbach folgen.

Drei Dreier in Folge, neun Punkte und ein Platz in der Bundesliga-Spitzengruppe. „Es läuft einfach, wir genießen es extrem, auf dem Platz zu stehen“, betonte nach Spielschluss etwa ein zufriedener Joker Igor Matanovic gegenüber Sky.

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Zur Wahrheit gehörte aber auch: Nach der Pause hatten die Gladbacher den Ton angegeben. Die anfänglich klare Spielkontrolle samt 1:0-Führung durch Hugo Larsson in der 30. Spielminute war verloren gegangen. Die Gründe dafür: einfache Fehler, zu wenig Entlastungsangriffe, zu wenig Druck auf die Borussia. So erarbeitete sich die Elf vom Niederrhein am Ende sogar mehr Ballbesitz (63 Prozent), mehr Abschüsse (25:19), mehr gewonnene Zweikämpfe (53 Prozent).

Toppmöller erkennt, dass sich Marmoush „hier wohlfühlt“

Das alles war Eintracht-Coach Dino Toppmöller natürlich nicht entgangen – auch nicht der Pfostentreffer von Rocco Reitz, der das 1:1 bedeutet hätte. Der 43-Jährige wollte sich aber viel lieber mit dem Positiven aufhalten und meinte zur Nachfrage, was ihm denn am besten gefallen habe: „Die Verteidigungsmentalität, die wir mal wieder gezeigt haben. Wir hätten schon früher in der Saison mal ein Clean Sheet verdient – und ich bin froh, dass wir die Null jetzt mal gehalten haben. Wir hatten eine super Mentalität, was Schüsse blocken und in die Bälle werfen angeht. Dann hast du auch mal das Glück auf deiner Seite, wie beim Pfostenschuss.“

Regelrecht ins Schwärmen kam Toppmöller derweil bei Omar Marmoush. Der nach seinem sehenswerten 2:0 nun schon bei vier Toren sowie einem Assist stehende Angreifer und kongeniale Partner von Hugo Ekitiké heimste ein Loblied ein: „Das Tor zum 2:0 war super rausgespielt – und wie Omar das Finish macht, war weltklasse.“

Vor einigen Wochen noch hätte es sogar noch zum Abschied des 25-jährigen ägyptischen Nationalspielers (Nottingham Forest hatte gebuhlt) kommen können. Es kam aber nicht dazu, was Toppmöller laut eigener Aussage ohnehin nicht nachdenklich gestimmt habe: „Ehrlicherweise nicht. Aufgrund der Qualität, die Omar mitbringt, ist es normal, dass andere Vereine sich für ihn interessieren. Wir waren aber permanent im Austausch und ich hatte mit Omar gute Gespräche. Es war für ihn klar, dass er gerne in Frankfurt bleibt und sich sehr wohl fühlt. Wenn man den Saisonstart sieht, wie er sich macht, sich reinhaut und das Publikum immer wieder mitnimmt und mit Toren und Vorlagen entscheidend ist – da kann man sehr gut erkennen, dass er sich hier wohlfühlt.“

Das bestätigte daraufhin auch Marmoush selbst noch: „Wir sind wie eine große Familie. Wir haben immer gute Gespräche und ich fühle mich hier sehr wohl. Natürlich gibt es immer Themen mit Interesse von anderen Vereinen. Das Gefühl, was ich hier mit der Mannschaft, dem Trainer und dem Staff hatte, ist aber unbeschreiblich. Das hat mich begeistert, hier zu bleiben.“

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