Noch im Frühjahr stand Berkin Arslanogullari im Tor des 1. FC Union Berlin. Wenige Monate später bangt er um sein Leben und die Eisernen sammeln für den 19-Jährigen.
Ein Bein musste amputiert werden
Am 21. März ermöglichte eine Verletzung von Jakub Busk das Profidebüt von Berkin Arslanogullari im Trikot des 1. FC Union Berlin. Der 19-jährige Schlussmann rückte im Testspiel gegen den 1. FC Magdeburg (3:1) in der 69. Minute zwischen die Pfosten. Fast genau ein halbes Jahr ist dies nun her – und seitdem hat sich für den jungen Deutsch-Türken alles geändert.
Denn wie die Eisernen bekanntgaben, hat Arslanogullari danach eine Krebsdiagnose erhalten und musste sich in den vergangenen Monaten einer intensiven Chemotherapie unterziehen. Der Knochenkrebs machte als lebensrettende Maßnahme zudem die Amputation des linken Beines nötig.
Der Deutsch-Türke, der in der vergangenen Saison in der Youth League und der A-Junioren-Bundesliga zum Einsatz gekommen war, stand kurz vor einer Profikarriere. Nun sieht er sich einer „neuen, gewaltigen Herausforderung“ gegenüber, wie der 1. FC Union auf seiner Website schreibt.
Ex-Profi Pellatz organisiert Spendensammlung
„Aufgrund der notwendigen Pflege und Unterstützung für Berkin ist es seinen Eltern nicht mehr möglich, arbeiten zu gehen, die jetzige Wohnung der Familie ist nicht barrierefrei und nicht behindertengerecht“, führt der Hauptstadt-Klub weiter aus. Eine neue Wohnung oder aufwendige Umbaumaßnahmen und die anstehende Rehabilitation seien „für den Neustart in ein neues Leben dringend erforderlich und verursachen enorme Kosten“.
Auf gofundme.com wurde nun eine Spendensammlung gestartet, die bis zum späten Dienstagvormittag über 124.000 Euro eingebracht hat. Unter anderem Union-Torwarttrainer Michael Gspurning, ehemalige Mitspieler sowie der ehemalige Co-Trainer Markus Hoffmann haben die von Ex-Profi Nico Pellatz organisierte Aktion unterstützt. „Jeder Beitrag zählt und hilft dabei, Berkin einen Neustart zu ermöglichen“, heißt es auf der Union-Website.
